Mein Name ist Ruth Schulz. Geboren wurde ich in Langerwehe, in Lucherberg getauft, bin in Birkesdorf aufgewachsen und lebe seit über 20 Jahren in Düren-Ost. Die Ortschaften, die in meinem Leben eine Rolle spielen, waren vor 50 Jahren eigenständige Gemeinden und gehören seit 1972 zum Kreis Düren.
Als Mitstreiterin der Initiative „Kreis Düren bleibt“ bin ich gegen die geplante Umbenennung, da durch das Hinzufügen eines weiteren Städtenamens in den Kreisnamen eine Betonung auf Jülich und gleichzeitig eine Benachteiligung aller anderen Kommunen erfolgen würde.
Bei Gesprächen mit Bürgern aus Kreuzau, Nideggen, Heimbach und anderen Ortschaften, kam diese Befürchtung sehr klar zum Ausdruck.
Des Weiteren kann der Strukturwandel, der von unserer Verwaltung angestrebt wird, meiner Meinung nach nicht durch eine Namensänderung erzielt werden. Maßnahmen wie die Schaffung von mehr Wohnraum durch die Ausweisung von Baugebieten und die Förderung von Sozialbau, die Renovierung und verbesserte Ausstattung von Schulen, der Ausbau von Kindergartenplätzen, eine Erweiterung von Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche, die Sanierung von Straßen und Brücken und ähnliche Projekte wären zielführender und als Beispiele zu nennen, um ein Wachstum der Bevölkerung und somit einen Strukturwandel zu erreichen. Eine Namensänderung kann dieses alles nicht bewirken.
Die Absicht des Kreistags, mit einer Namensänderung des Kreises mehr Arbeitsplätze in der Region schaffen zu können, ist reine Spekulation, die sich nicht belegen lässt.
Deshalb möchte ich Euch, die Bürger des Kreises Düren, bitten, Euer Mitsprachrecht in Form des anstehenden Bürgerentscheids im August wahrzunehmen und für die Beibehaltung des jetzigen Kreisnamens mit einem klaren „JA“ zu stimmen, damit der Kreis Düren auch in Zukunft Kreis Düren bleibt.